Der Funkstandard LoRa leitet sich von "Long Range" ab und ist als offener Industriestandard für ein Low Power Wide Area Network (LPWAN) für kleine Datenmengen, aber dafür mit hoher Reichweite gedacht. LoRaWAN hingegen ist eine Spezifikation für LPWAN und die Bezeichnung für ein Funknetzwerk auf Basis von LoRa, welches batteriebetriebene Geräte drahtlos, energieeffizient und über weite Strecken hinweg vernetzt. Damit bietet das Low-Power-Netz LoRaWAN eine Infrastruktur für das IoT - Internet of Things - zur Vernetzung einer Vielzahl an "Dingen/Geräten".
Mit den gängigen Funktechniken lassen sich Anwendungen im IoT - Internet of Things nicht realisieren. Deshalb eignet sich die energieeffiziente, sichere und kostengünstige Funktechnik LoRaWAN, um vielfältige Anwendungen mit Datenübertragungen über weite Distanzen hinweg zu realisieren. Sie basiert auf dem offenen Industriestandard LoRa und wird von der Non-Profit-Organisation LoRa Alliance spezifiziert. Dabei beschreibt LoRa, wie IoT-Devices auf der physischen Kommunikationsschicht angebunden werden.
Bei LoRa handelt es sich um einen offenen Funkstandard. Jeder kann ein LoRaWAN als IoT- oder M2M-Netzwerk mit bidirektionaler Kommunikation aufbauen oder eine Community-basierte Lösung nutzen. LoRa nutzt freie Frequenzbänder aus den lizenzfreien ISM-Bändern im Bereich 868/433 MHz, so dass keine Lizenzkosten für Frequenzen anfallen.
LoRa-fähige Sensoren für die Temperatur-, Druck- und Füllstandsmesstechnik sind bereits von Müller Industrie-Elektronik verfügbar. Bestehende Sensorik kann durch Tausch des Funkmoduls umgebaut werden. Im Prinzip kann überall dort, wo ein IQRF-Funkmodul enthalten ist, ein LoRa-Funkmodul eingesetzt werden. Sprechen Sie uns an!